Hallo,
am vergangenen Samstag habe ich meine 741er tüven lassen.
Eigentlich lief alles problemlos, den geringen Ölverlust an den Zylinderfüßen hat der Prüfer akzeptiert.
Aufgrund des schönen Wetters habe ich dann eine kleine Ausfahrt unternommen, bei der mit auffiel, daß ich imgrunde ständig eine Schlangenlinie fahren muß, um halbwegs auf Kurs zu bleiben.
Das heißt, ich muß ständig die Richtung korrigieren.
Hat jemand schon mal solche Erfahrungen gemacht oder hat jemand von euch eine Erklärung für dieses Phänomen?
Gruß aus dem sonnigen Paderborn
Klaus
Geradeauslauf
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ktmsammler
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa 6. Feb 2010, 18:46
Geradeauslauf
Schöne Grüsse von
Klaus
Klaus
Re: Geradeauslauf
Hallo Klaus,
als erstes fällt mir dazu ein: Hast Du den Lenkungsdämpfer angezogen? Bei einer 741 im Solobetrieb eigentlich nicht nötig. Dann würde ich mal die Gelenke der Gabel auf Leichtgängigkeit und Spiel prüfen. Wenn Du die Vorderradbremse anziehst und dann versuchst vor und zurück zu schieben, sollte die Gabel etwas einfedern, ohne dass an den Gelenken merklich zu fühlen ist. Am besten mit zwei Leuten testen. Einer schiebt und bremst und der Andere legt einen Finger auf das Gelenk. Wenn das alles erledigt ist und die Maschine zu einer Seite zieht, musst Du den Kettenspanner auf der Seite, in die die Maschine zieht, etwas anziehen, oder auf der anderen Seite etwas lockern. Dabei natürlich die Hinterachse lösen und nach vollbrachter Tat wieder anziehen. Wahrscheinlich wirst Du mehrere Anläufe brauchen, bis Du mit Deiner Maschine freihändig fahren kannst.
Falls das alles nichts hilft, solltest Du mal die Schrauben am Rahmenheck und an der Motor und Getriebeaufhängung sorgfältig prüfen. Auch habe ich schon Rahmenbruch am Lenkkopf gesehen.
Gruß
Rafy
als erstes fällt mir dazu ein: Hast Du den Lenkungsdämpfer angezogen? Bei einer 741 im Solobetrieb eigentlich nicht nötig. Dann würde ich mal die Gelenke der Gabel auf Leichtgängigkeit und Spiel prüfen. Wenn Du die Vorderradbremse anziehst und dann versuchst vor und zurück zu schieben, sollte die Gabel etwas einfedern, ohne dass an den Gelenken merklich zu fühlen ist. Am besten mit zwei Leuten testen. Einer schiebt und bremst und der Andere legt einen Finger auf das Gelenk. Wenn das alles erledigt ist und die Maschine zu einer Seite zieht, musst Du den Kettenspanner auf der Seite, in die die Maschine zieht, etwas anziehen, oder auf der anderen Seite etwas lockern. Dabei natürlich die Hinterachse lösen und nach vollbrachter Tat wieder anziehen. Wahrscheinlich wirst Du mehrere Anläufe brauchen, bis Du mit Deiner Maschine freihändig fahren kannst.
Falls das alles nichts hilft, solltest Du mal die Schrauben am Rahmenheck und an der Motor und Getriebeaufhängung sorgfältig prüfen. Auch habe ich schon Rahmenbruch am Lenkkopf gesehen.
Gruß
Rafy
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ktmsammler
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa 6. Feb 2010, 18:46
Re: Geradeauslauf
Hallo Rafy,
erst mal muß ich vorwegschicken, daß ich meine 741 vor 3 Jahren von jemandem gekauft habe, der an der Maschine seinen 1. Restaurierungsversuch gemacht hatte.
Entsprechend skeptisch stehe ich der gesamten Restauration gegenüber.
Vor einem Jahr kam z. B. der gesamte Lack hoch.
Der Motor lief noch nie gut, mit dem von mir verbauten Dellorto- Vergaser gehts jetzt recht gut, allerdings kommen aus dem Kurbelgehäuse noch mächtig laute Geräusche. Hört sich nach losen Rollenlagern an.
Nun zum Geradeauslauf:
die Gabel habe ich letztes Jahr „spielfrei“ gemacht, daran liegt das Schlingern also wohl nicht.
Gestern habe ich dann mal die Flucht der Räder überprüft, da lag zwar etwas drin, aber das Fahrverhalten hat sich kaum verändert.
Ich habe dann mal das Motorrad nach alter Crossermanier während der Fahrt zwischen die Beine geklemmt und siehe da, es lief ruhig.
Fazit: Ich habe feststellen müssen, daß die Schwinge des Sitzes am Rahmen über dem Tank zu stark ausgeschlagen ist und ich dadurch beim Fahren die Maschine durch mein Gewicht ins Schlingern bringe. Eigentlich müßte das der Fehler sein!
So, die Schwinge ist jetzt neu gelagert, jetzt muß ich heute abend noch die Aufnahme quer durch den Rahmen ausbuchsen, wird bestimmt mit eingebauten Tank ganz schön aufregend!
Ich habe mal ein Foto angehängt, damit sich jeder einen Eindruck verschaffen kann!
erst mal muß ich vorwegschicken, daß ich meine 741 vor 3 Jahren von jemandem gekauft habe, der an der Maschine seinen 1. Restaurierungsversuch gemacht hatte.
Entsprechend skeptisch stehe ich der gesamten Restauration gegenüber.
Vor einem Jahr kam z. B. der gesamte Lack hoch.
Der Motor lief noch nie gut, mit dem von mir verbauten Dellorto- Vergaser gehts jetzt recht gut, allerdings kommen aus dem Kurbelgehäuse noch mächtig laute Geräusche. Hört sich nach losen Rollenlagern an.
Nun zum Geradeauslauf:
die Gabel habe ich letztes Jahr „spielfrei“ gemacht, daran liegt das Schlingern also wohl nicht.
Gestern habe ich dann mal die Flucht der Räder überprüft, da lag zwar etwas drin, aber das Fahrverhalten hat sich kaum verändert.
Ich habe dann mal das Motorrad nach alter Crossermanier während der Fahrt zwischen die Beine geklemmt und siehe da, es lief ruhig.
Fazit: Ich habe feststellen müssen, daß die Schwinge des Sitzes am Rahmen über dem Tank zu stark ausgeschlagen ist und ich dadurch beim Fahren die Maschine durch mein Gewicht ins Schlingern bringe. Eigentlich müßte das der Fehler sein!
So, die Schwinge ist jetzt neu gelagert, jetzt muß ich heute abend noch die Aufnahme quer durch den Rahmen ausbuchsen, wird bestimmt mit eingebauten Tank ganz schön aufregend!
Ich habe mal ein Foto angehängt, damit sich jeder einen Eindruck verschaffen kann!
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Schöne Grüsse von
Klaus
Klaus
Re: Geradeauslauf
Hallo Klaus,
eine spielfreie Lagerung des Sattelkreuzes kann sicher nicht schaden, meine 741 kann aber auch mit völlig ausgeschlagenem Sattelkreuz freihändig gefahren werden. Wenn Du also mit dem Ausbuchsen nicht den erhofften Erfolg hast, würde ich Dir empfehlen, den Rahmen gründlich auf Risse zu untersuchen.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg
Lieben Gruß
Rafy
eine spielfreie Lagerung des Sattelkreuzes kann sicher nicht schaden, meine 741 kann aber auch mit völlig ausgeschlagenem Sattelkreuz freihändig gefahren werden. Wenn Du also mit dem Ausbuchsen nicht den erhofften Erfolg hast, würde ich Dir empfehlen, den Rahmen gründlich auf Risse zu untersuchen.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg
Lieben Gruß
Rafy
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101.rainer
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- Registriert: Sa 28. Nov 2009, 00:27
Re: Geradeauslauf
Hi Klaus,
ich hatte vor der 101 auch eine 741.
Die hatte auch ziemliches Eigenleben, besonders wenn
gebremst wurde. Habe dann die Vordergabelachsen neu gebuchst und neue Achsen verbaut wo es notwendig war, und siehe da die 741 benahm sich auf der Strasse.
Hast du das Spiel des Lenkkopflagers eigentlich schon geprüft ??
ich hatte vor der 101 auch eine 741.
Die hatte auch ziemliches Eigenleben, besonders wenn
gebremst wurde. Habe dann die Vordergabelachsen neu gebuchst und neue Achsen verbaut wo es notwendig war, und siehe da die 741 benahm sich auf der Strasse.
Hast du das Spiel des Lenkkopflagers eigentlich schon geprüft ??
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ktmsammler
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa 6. Feb 2010, 18:46
Re: Geradeauslauf
Hallo Rafy, hallo Rainer,
erst mal schönen Dank für eure Tipps!
Gestern abend habe ich die Rahmenaufnahme für die Sattelschwinge durchgerieben und ausgebuchst. Ich hatte nur eine verstellbare Reibahle, daher war das ein sehr mühseliges Unterfangen.
Die Bohrung war 1mm ausgeschlagen, der Sattel bewegte sich hinten um ca. 30- 40mm zur Seite,
das war schon ordentlich schwammig, wie gesagt „war“!!
Jetzt sitzt die Sache wieder spielfrei, mindestens so wie ab Werk!
Heute abend ist die nächste Probefahrt geplant, ich werde berichten!
Das Lenkkopflager habe ich spielfrei eingestellt, müßte also in Ordnung sein, an einen Rahmenbruch will ich erst mal nicht glauben, werde ich aber noch mal gewissenhaft prüfen.
Gruß
Klaus
erst mal schönen Dank für eure Tipps!
Gestern abend habe ich die Rahmenaufnahme für die Sattelschwinge durchgerieben und ausgebuchst. Ich hatte nur eine verstellbare Reibahle, daher war das ein sehr mühseliges Unterfangen.
Die Bohrung war 1mm ausgeschlagen, der Sattel bewegte sich hinten um ca. 30- 40mm zur Seite,
das war schon ordentlich schwammig, wie gesagt „war“!!
Jetzt sitzt die Sache wieder spielfrei, mindestens so wie ab Werk!
Heute abend ist die nächste Probefahrt geplant, ich werde berichten!
Das Lenkkopflager habe ich spielfrei eingestellt, müßte also in Ordnung sein, an einen Rahmenbruch will ich erst mal nicht glauben, werde ich aber noch mal gewissenhaft prüfen.
Gruß
Klaus
Schöne Grüsse von
Klaus
Klaus
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ktmsammler
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa 6. Feb 2010, 18:46
Re: Geradeauslauf
Guten Morgen,
gestern abend habe ich es noch geschafft, meine Probefahrt mit dem neu gelagerten Sattel durchzuführen.
Es lief alles perfekt, das Schlenkern oder Schlingern ist weg.
Jetzt fühle ich mich auf dem Motorrad auch wohl.
Ich fahre im Moment mit 2 bar Reifendruck, ist das ok?
Gruß
Klaus
gestern abend habe ich es noch geschafft, meine Probefahrt mit dem neu gelagerten Sattel durchzuführen.
Es lief alles perfekt, das Schlenkern oder Schlingern ist weg.
Jetzt fühle ich mich auf dem Motorrad auch wohl.
Ich fahre im Moment mit 2 bar Reifendruck, ist das ok?
Gruß
Klaus
Schöne Grüsse von
Klaus
Klaus
Re: Geradeauslauf
Hallo Klaus,
herzlichen Glückwunsch. 2 bar Druck ist okay für den Vorderreifen. Da das Hinterrad aber nicht gefedert ist, darf ruhig der Reifen ein wenig federn. Ich habe die besten Erfahrungen mit 2,0 vorne und 1,7 hinten gemacht.
Ich wünsche Dir viel Spass mit deiner Scout und eine Menge schöner Kurven
Vieleicht sehen wir uns ja im Wendland
Gruß
Rafy
herzlichen Glückwunsch. 2 bar Druck ist okay für den Vorderreifen. Da das Hinterrad aber nicht gefedert ist, darf ruhig der Reifen ein wenig federn. Ich habe die besten Erfahrungen mit 2,0 vorne und 1,7 hinten gemacht.
Ich wünsche Dir viel Spass mit deiner Scout und eine Menge schöner Kurven
Vieleicht sehen wir uns ja im Wendland
Gruß
Rafy